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Türchen Nummer Sechs

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Heute ist Nikolaustag!
Und im Türchen ein kleines DIY-Geschenk von uns: Weihnachtskarten zum Besticken.

Hier kannst du die Karten herunterladen und auf festeres Papier ausdrucken.
Zum Sticken brauchst du eine Nadel, Stickgarn in der Farbe deiner Wahl und eine Schere.

Es gibt zwei verschiedene Weihnachtssterne als Vorlage, der eine ist komplexer, der andere leichter und schneller zu sticken.

Das Sticken des Kreuzstiches macht man von einer Seite zur anderen, jeweils durch einen halben Kreuzstich auf einer Zeile, dann geht man die Zeile wieder zurück zur anderen Seite und vervollständigt jeden Stich zu einem X. Hört sich kompliziert an, ist aber ganz einfach.
Nach dem Sticken schneidest du die Karte laut der Schnittmarken und faltest sie in der Mitte.


Wir wünschen dir viel Freude beim Sticken und einen schönen Nikolaustag!

Türchen Nummer Sieben

Türchen Nummer Acht

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Heute öffnet sich das achte Adventskalendertüchen! Und was ist drin? Unglaublich leckere Joulutorttu!
Ein finnisches Weihnachtsgebäck in Windmühlenform, dass süchtig macht, und die Adventszeit versüßt.

Für den Teig 250g weiche Butter und 250g Mehl verkneten, dann 250g Ricotta zugeben und zu einem Teig verarbeiten. Diesen in Frischhaltefolie einwickeln und für 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
Wenn es schneller gehen soll, kann man für den Teig auch fertigen Blätterteig verwenden.
Für die Füllung verwendet man traditionell frisch gemachten Pflaumenmus, gekaufter tut es aber ebenso, oder eine andere Marmelade.

Den Teig in drei Portionen teilen und ausrollen. Mit Hilfe von Mehl geht das leicht. Die Fläche sollte ca. 0,5 cm dick sein, so das man daraus mehrere Quadrate mit einem Pizzaschneider zuschneiden kann, ca. 8 x 8 cm groß. Dann jede Ecke eines Quadrats einschneiden und in die Mitte die Marmelade geben.

Die Quadrate zur Mitte hin in Windmühlenform legen und die Enden zusammendrücken. Wer mag, kann mit einem aufgeschlagenen Ei die Bindung verstärken.

Das Gebäck auf ein Blech mit Backpapier legen und bei 225 Grad für 10 bis 15 Minuten backen, bis die Joulutorttu goldbraun und leicht aufgegangen sind. Nach dem Backen mit Puderzucker bestreuen und dann mhhh...!

Türchen Nummer Neun

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Im Türchen Nummer Neun gibt wieder es eine Verlosung!
Die 2. Ausgabe von GAARN – Das Magazin für Nähkultur ist der Gewinn!

Das Bundle, sowie die 1. und 2. Ausgabe, kannst du übrigens jetzt zum Sonderpreis kaufen!
Mehr über unser Magazin erfährst du unter www.gaarn.de und bei Facebook!

Um eines von 10 Exemplaren zu gewinnen, musst du einfach nur Folgendes tun:
1. Werde Fan vom GAARN Magazin auf Facebook
2. Schreibe bis morgen 9 Uhr einen Kommentar zu diesem Post oder zu dem Eintrag bei Facebook

Die Gewinner werden morgen ermittelt und benachrichtigt.
Gewinnspielregeln

Einen wunderschönen 2. Advent euch allen!

Türchen Nummer Zehn

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Mhhh lecker! Heute haben wir für dich was Wärmendes – von innen.
Ein Rezept für weißen Glühwein!

Dafür brauchst du:
eine Flasche Weißwein (z.B. Silvaner oder Rießling, ca. 3-4 Euro)
eine halbe Flasche heller Traubensaft
Saft von zwei Orangen
etwas Saft einer Zitrone
5 Nelken
eine Zimtstange
einen Apfel in Spalten

Alles  in einen Topf geben und erhitzen (nicht kochen), ca. 20 Minuten ziehen lassen, heiß servieren.

Türchen Nummer Elf

Türchen Nummer Zwölf

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Im Türchen Nummer Zwölf möchten wir euch Éditions Mugs Design vorstellen.
Kunst und Design wird auf Tassenoberflächen präsentiert, um Kaffeepausen zu verschönern! In Zusammen-arbeit mit internationalen Künstlern und Illustratoren wird bei Éditions Mugs Design die Tasse ein Medium des künstlerischen Ausdrucks.

Ziel ist, dass die Tasse sich von ihrer Funktion als bloßer Gebrauchsgegenstand löst und zu einem ästhetischen und künstlerischen Vergnügen wird. Vom farbigen Patchwork der Tassen von Julia Kaiser, bis hin zu den Erlebnissen des kleinen Piraten von Stéphanie Millet, erzählt jeder der Autoren eine Geschichte auf den Tassen. Jede der Tassen wird sorgfältig und nach Bestellung in dem Berliner Atelier hergestellt.

Wir verlosen heute zwei Gutscheine für je eine Tasse nach Wahl von Éditions Mugs Design!
Schreib dazu ein Kommentar zu diesem Eintrag. Bitte beachte die Gewinnspielregeln.
Bis morgen 9 Uhr hast du Zeit, dann werden die Gewinner gezogen. Viel Glück!

Türchen Nummer Dreizehn

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Dieses kleine Geschenk ist auch für die Amateurkräuterhexe und Nichtsoküchenfee schnell und einfach selbst zu zubereiten, kommt von Herzen und mit Sicherheit bei Mutti/Schwiegermutti/der Kollegin/Nachbarin/guten Freundin gut an. Nora vom Blog Flowers & Gold zeigt heute die Anleitung für einen Gewürztee mit einzigartiger Geschenkverpackung! 

Dafür braucht man bloß folgende Zutaten, die man im Supermarkt und/oder Reformhaus seines Vertrauens käuflich erwerben kann:

etwa zwei Handvoll Schwarztee, z. B. Assam
20 g ganze Kardamomkapseln
5 getrocknete Scheiben Ingwerwurzel
1 getrocknete Chilischote (oder Chiliflocken aus der Gewürzmühle)
1 Teelöffel Zimt
5 Esslöffel gehackte Süßholzwurzel
3 Esslöffel Fenchelsamen
5 Esslöffel Anissamen
2 Esslöffel Nelken
5 Esslöffel Kakaoschale

Die Menge reicht zum Befüllen von zwei kleinen Marmeladengläser aus. Für die Zubereitung eines Tees reicht ein halber bis ganzer Teelöffel der Mischung aus, den man etwa 3-5 Minuten ziehen lassen sollte.

Befolgt man die in den Bildern anschaulich demonstrierten Schritte, gelangt man zwangsläufig zum Punkt der dekorativen Umverpackung. Für diese benötigt man zwei kleine Marmeladengläser, zwei Walnüsse, eine flüssigen Kleber und Goldlack, der offen gestanden mit knapp 7 Euro ganz schön zu Buche schlägt, mit dem sich aber vielerlei weitere schöne Sachen lackieren lassen. Man denke an alle die kleinen Figürchen und Bilderrahmen und Schachteln, die man noch irgendwo rumliegen hat und die in Gold viel edler aussehen würden. Für die Etiketten habe ich beigefarbenen und schwarzen Karton verwendet, außerdem Paketschnur, einen schwarzen Fineliner und einen dicken weißen Buntstift. Ich wünsch Euch sehr viel Spaß beim Basteln, Verschenken und überhaupt eine wunderschöne Adventszeit!



Türchen Nummer Vierzehn

Türchen Nummer Fünfzehn

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Heute im Türchen: der Kakao Kontor aus Hamburg!
Im  Kakao Kontor entstehen kulinarische Leckerbissen aus Kakao und Schokolade.

Das Team sagt selbst: "Wir lieben die kreative Arbeit mit Kakao und Schokolade, sind hemmungslos in der Vermischung der Zutaten, verspielt beim Erfinden neuer Rezepturen und genießerisch beim Abschmecken. In unserer Werkstatt wird aus heißen Tiegeln gegossen, mit scharfer Klinge gehobelt, energisch aus der Form geschlagen und der süße Turm der babylonischen Aromenvielfalt gestapelt."

Wir freuen uns, dass das Team vom Kakao Kontor uns ein paar verführerische Kostproben für die Verlosung geschickt hat! Also, ihr Lieben, auf gehts!
Du möchtest eine der drei handgemachten Schokoladen mit Zimt, Nusskrokant und Orange, mit orientalischen Gewürzen oder mit Fleur de Sel gewinnen? Oder ein Set von handgerührter Karamellcreme und einem Aufstrich mit Birne und Schokolade?

Schreib uns bis morgen 9 Uhr einen Kommentar, warum du etwas Schokoladiges brauchst.
Bitte beachte die Gewinnspielregeln. Morgen ziehen wir die 4 Genießer!

Edit: Tanja, Asteroidem, Angela und Heislord werden mit Schokolade versorgt! Süße Schokoladengrüße an alle anderen!

Türchen Nummer Sechzehn

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Weil es so schön ist und heute der 3. Advent: nochmal eine Verlosung!
Im Türchen Nummer Sechzehn möchten wir dir das Touchpad Handschuh Stickset vorstellen, und wie du mit diesem deine Smartphone Handschuhe selber machen kannst!

Hinter der Idee, mit dem Touchpad Handschuh Stickset mit leitfähigem Garn und einer Sticknadel seine Lieblingshandschuhe Smartphonetauglich aufrüsten, steht Jennifer Rieker aus Weimar.
Sie stellt außerdem 3 der Kits für die Verlosung zur Verfügung - vielen Dank!

Warum funktioniert mein Smartphone nicht, wenn ich Handschuhe trage? 
Da die meisten Smartphones, Tablet Computer oder Fahrkartenautomaten über kapazitive Touchscreens verfügen, kann man sie nur mit bloßem Finger bedienen. Mit Handschuhen ist dies nicht möglich, da der leitfähige Finger zu stark vom Display isoliert ist. Mit dem leitfähigem (mit Silber beschichteten) Garn wird diese Barriere überwunden. Das Garn schafft eine leitende Verbindung zwischen Touchpadoberfläche und Haut.

Warum nicht ein innovatives Produkt selber machen? 
Nicht nur deine Lieblingshandschuhe sondern auch selbstgestrickte Handschuhe können mit deinem Muster individuell nachgerüstet werden. Dabei ist es wichtig, dass das leitfähige Garn auf die Innenseite des Handschuhs gelangt, damit das Garn eine leitende Verbindungen zwischen Touchpadoberfläche und Hautoberfläche schafft. So verpasst du auch bei eisigen Temperaturen keinen Anruf mehr!

Das Stickset beinhaltet:
Sticknadel von PRYM
Leitfähiges Garn (99% Silber) für 1-2 Fingerspitzen
Pappfinger als Stickhilfe
Mustervorlagen
Anleitung

Du möchtest eines der Kits gewinnen? Dann schreib uns zu diesem Eintrag bis morgen 9 Uhr einen Kommentar, bitte beachte die Gewinnspielregeln. Wir wünschen dir viel Glück und einen schönen 3. Advent!

Türchen Nummer Siebzehn

Türchen Nummer Achtzehn

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In der Adventszeit kann man super bei einer Tasse Tee und selbstgebackenen Plätzchen stricken und häkeln. Im Türchen Nummer Achtzehn zeigt Molla Mills eine tolle Anleitung für die Crochet Chain, eine gehäkelte Kette. Wir wünschen dir viel Spaß dabei!

Mache 25 Luftmaschen, verbinde sie mit einer festen Masche.
Work 25 chain crochet, join together with single crochet.


Fahre mit festen Maschen fort, ganze 6 Runden. Häkel beide Seiten mit Kettmaschen zusammen, oder nähe sie von Hand zusammen.
Continue with single crochet, one single chrochet in every crochet. Work six full rounds. Crochet both sides together with slip stitch, or sew the sides together by hand.


Beende den ersten Ring, indem du das Garn verknotest und nach innen steckst.
Finish the first link by tying yarns on a knot and pulling them inside. Turn the seams inside.


Verbinde die Ringe, indem du weitere 25 Luftmaschen häkelst und diese mit dem ersten Ring verbindest, weiter geht es mit festen Maschen.
Combining the links, make another 25 chain crochet, pull the chain through the first link, join and continue with single crochet. 

Das machst du wieder 6 Runden lang, und beende den zweiten Ring.
Work six full rounds and finish.

Türchen Nummer Neunzehn

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Im heutigen Türchen möchten wir dir Wendy mit ihrem Label Dozi vorstellen und du kannst ein wichtiges Utensil für das neue Jahr gewinnen!

Ihr Label Dozi ist für Wendy, die in San Francisco lebt, ein kreatives Ventil und ein Ort an dem sie schöne Dinge machen kann. Sie liebt das Spiel mit Farben, Mustern und Motiven und das Finden neuer Ideen um gewöhnliche Dinge besonders werden zu lassen. Sie fertigt Schreibwaren und Papierwaren, die den Alltag verschönern. Wendy gewährt uns einen Blick in ihren Arbeitsraum:

Und sie hat zwei tolle Kalender für die Verlosung zur Verfügung gestellt!

Gewinne einen Wochenplaner für 2013 oder einen Wandkalender für das neue Jahr von Dozi.

Um zu gewinnen, hinterlasse bitte zu diesem Eintrag ein Kommentar, schreib uns warum du dich schon auf das neue Jahr freust! Bis 9 Uhr morgen hast du Zeit. Hier findest du die Gewinnspielregeln.
Wir wünschen viel Glück!

Türchen Nummer Zwanzig

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Stollen zu backen ist nicht so schwer wie gedacht! Deshalb zeigen wir dir heute ein Rezept für einen sehr guten Quark-Stollen! 

500 g Mehl und 1 Päckchen Backpulver in eine Schüssel geben. 1 Ei, 1 Päckchen Vanillesoßenpulver und 4 EL Milch verquirlen, in die Mitte der Schüssel geben und mit 200 g Zucker und dem Saft und dem Abrieb einer halben Zitrone vermengen. Je nach Geschmack etwas Rumaroma, 125 g gehackte Mandeln, etwas Bittermandelaroma, 30 g fein gehacktes Zitronat dazugeben. Mit 250 g Quark und 250 g weiche Butter vermengen und zum Schluss 250 g Sultaninen einkneten. Die Hände etwas anfeuchten und zwei Stollen aus dem Teig formen und auf ein Backblech geben. (Lieber etwas in die Höhe formen, denn er läuft noch breit.)
Bei 180 Grad etwa 80 Minuten backen. Nach dem Backen den Stollen abwechselnd mit flüssiger Butter einpinseln und mit Puderzucker bestreuen. Mhhh!

Türchen Nummer Einundzwanzig

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Heute zeigen wir euch eine Geschenkidee, einfach und schnell selbstgemacht: Schoko-Nuss-Creme.
Viel besser als gekauft und so easy!

Zutaten:
60g gemahlene Haselnüsse
150g Zartbitter-Kuvertüre
150g Butter
3 EL flüssiger Honig
½ TL Zimt

1. Haselnüsse in einer Pfanne kurz rösten. Sofort herausnehmen und auskühlen lassen.
2. Kuvertüre hacken und mit Butter über einem warmen Wasserbad schmelzen.
3. Schokomasse in eine Schüssel füllen, etwas abkühlen lassen.
4. Masse mit den Schneebesen des Handrührgeräts ca. 3 Minuten aufschlagen.
5. Honig, Nüsse und Zimt einrühren.
6. Creme in Gläser füllen, verschließen und mit einem Etikett verschönern.
Am 24. jemandem eine Freude machen!

An einem kühlen und dunklen Ort ist die Schoko-Nuss-Creme bis zu 4 Wochen haltbar.

Türchen Nummer Zweiundzwanzig

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Ihr müsst handmates kennenlernen! Auf gehts im Türchen Nummer 22.

handmates sind Freundinnen, die die Freude an Handgemachtem verbindet: Stricknadel, Häkelnadel und Wolle sind dabei ihre best mates - aber auch Knöpfe, Spitzen, Buttons und was geheimnisvolle Fundgruben sonst noch so hergeben. Die tollen Mützen, Schals, Kopftücher, Taschen oder Haarschmuck von handmates sind Unikate, jedes Teil wird individuell entworfen und von einem Menschen als Lieblingsteil entdeckt.



Deshalb freuen sich Barbara, Line und Christiane, wenn alle anderen über den ersten Schnee jammern:
Es braucht nämlich nur die richtige Mütze für herrliche Schneespaziergänge, und die soll nicht nur wärmen, sondern vor allem etwas ganz Besonderes sein.

Und für drei von euch gibt es heute ein Lieblingsstück geschenkt: handmates verlosen 3 x 1 Überraschungsprodukt– vielen Dank dafür! Um eines der Lieblingsstücke zu gewinnen, hinterlasse bitte am Ende des Eintrags ein Kommentar und schreib uns, was den Winter für dich so besonders macht! Bitte beachte die Gewinnspielregeln. Bis morgen 9 Uhr hast du Zeit. Dann werden die Gewinner bekannt gegeben.
Viel Glück!

Türchen Nummer Dreiundzwanzig

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Noch einmal schlafen. Heute im 23. Türchen: Haferflockenplätzchen!
Ein Rezept, dass so leicht geht, dass man es fix noch vor Weihnachten backen kann. Mit Mhhh-Garantie!

Zutaten:
250g Haferflocken
200g Butter
125g Mehl
6g Backpulver
200g Zucker
1x Vanillezucker
1 Ei

1. Haferflocken in einer Schüssel mit der kochenden Butter überbrühen, verrühren und abkühlen lassen.
2. Backpulver und Mehl vermischen und unter die Haferflocken rühren. Zucker und Vanillezucker zugeben.
3. Mit dem Ei den Teig glatt rühren.
4. Mit dem Teelöffel Häufchen aufs Backpapier setzen (läuft sehr breit).
5. bei Mittelhitze 15-20 Minuten goldgelb backen.
6. schmecken lassen oder in eine Schachtel legen und morgen verschenken!

Einen schönen 4. Advent!

Türchen Nummer Vierundzwanzig

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Bocht
von Lisa Luchs

          Kalt ist es. Es zwickt an der Nase wie ein Krebs im Sommer in rosa Kinderzehen zwackt. Dabei ist es Winter. Nicht der schönste, aber ausreichend kalt um das bisschen Schnee am Tauen zu hindern und glitzernden Raureif an die Äste der nackten Bäume zu zaubern. Es wäre eine Freude für Groß und Klein, wenn sich Frau Holle heute am Heiligen Abend dazu entschließen könnte, kräftig die riesigen, weißen Kissen zu schütteln. Die Kinder hoffen darauf, viele Erwachsene auch.

          Nicht so Herr Bocht. Läge Schnee, würde er aufgrund von nervenaufreibenden Verkehrsbehinderungen noch mehr in Verzug geraten, als er es ohnehin schon war. Eigentlich wollte er nach dem Geschäftsfrühstück mit seinen Agenturpartnern schon um 10 Uhr 20 am Einkaufszentrum sein, um einen Kunstweihnachtsbaum zu kaufen. Da jedoch die Verträge mit einem führenden Waschmittelhersteller noch der Bearbeitung bedurften, zog sich der Termin in die Länge. Herr Bocht war am Heiligen Abend nicht unbedingt erfreut über diese Verspätung, aber Geschäft ist Geschäft. So war es nun einmal.
Zügig fuhr er auf den Parkplatz des Centers und ärgerte sich über eine Familie mit voll bepackten Einkaufs- tüten, welche seiner Meinung nach unnötig langsam die Straße überquerte. Die müssen Zeit haben, dachte Herr Bocht. Hastig betrat er die Halle und musste unerfreut feststellen, dass Plastikweihnachstbäume schon seit mehreren Tagen ausverkauft waren. Das würde seiner Frau gefallen. Nörgelte Sie doch schon die ganze Woche, er solle sich rechtzeitig um den Baum kümmern. „Ich hab es ja geahnt!“ hörte er Frau Bocht ungehalten in seinem Kopf zetern. Trotzdem blieb ihm nichts anderes übrig, als an dem Stand vor dem Eingang des überschwänglich geschmückten Einkaufsmarktes nach einem echten, furchtbar nadelnden und unangenehm nach Matschwald riechenden Baum zu suchen. Bei der Auswahl hielt er sich nicht unnötig auf. Wozu auch. So schön und wohlgeformt wie ein Baum der Firma Naturecht konnte er nicht sein. Zumal sich die verschiedenen Exemplare in einem Netz aus Kunststoff versteckten und davor Angst zu haben schienen, in die weihnachtlichen Stuben verschleppt und mit allerlei Klimbim behangen zu werden. Ein schneller Griff, natürlich mit auf den guten Mantel achtender Vorsichtigkeit, und schon war Herr Bocht auf dem Weg zur Kasse. „Das sollte schnell gehen.“ seufzte er. Noch mehr Rückstand im Zeitplan würde ihm seine Frau nur unnötig übel nehmen. Die Schlange bestand aus nur einem Mädchen.

          Lene hatte sich am Stand des bärtigen Baumverkäufers nach langer Überlegung endlich für einen schönen, mit Gold verzierten Weihnachtsstern aus Stroh entschieden. Sie hätte den Vormittag lieber damit verbracht, die kleinen Geschenke für ihre Lieben phantasievoll einzupacken. Leider hatte ihr die aufgeregte Vorfreude und damit einhergehende Nervosität ein Missgeschick beschert. Die Treppe zum Dachboden ist so alt und knorrig, dass Lene, bepackt mit Kisten voll Christbaumschmuck, stolperte und der schöne Glasstern herunterfiel. Es gab ein großes Klirren und der Stern lag in Tausend Splittern auf dem Boden verteilt. Er hatte viele Jahre die Baumspitze geschmückt, eigentlich seit Lene denken konnte. Sie war traurig. So traurig, als würde ihr bester Freund in eine andere Stadt ziehen. Ihre Mutter nahm sie in den Arm und versuchte zu trösten. „Alles halb so wild.“ sagte sie. „Dann eben dieses Jahr ohne Stern.“ Von wegen. Lene hing wie alle anderen sehr an dem alten Stück. Da Lene sich aber noch nie lange ärgern konnte, beschloss sie, einen neuen und für immer und ewig unzerbrechlichen Stern zu besorgen.
Da stand sie nun, den Strohstern in der Hand. Der bärtige Alte beglückwünschte sie zu ihrer Wahl, hatte er doch den Baumschmuck selbst durch mühsame Bastelei angefertigt. Lene freute sich und begann ihm von ihrem kleinen Unfall zu erzählen. Der Alte ließ sich wohlwollend auf die Plauderei ein und erzählte ihr von seiner Arbeit an den Strohfiguren. Lene, die selbst gern bastelte, lauschte ihm gespannt.
„Wird das heut noch was?“ hörte sie plötzlich eine missmutige Stimme hinter sich knurren. „Ich hab’ ja nicht ewig Zeit.“ Sie drehte sich um und sah, dass die Beschwerde von einem schwarzbemantelten Mann mit blank polierten Lackschuhen hinter ihr kam. Lene sah ihn erstaunt an und entschuldigte sich vorsichtig. „Das ist mir gleich“, erwiderte er. „Das ist ein Verkaufsstand und kein Stuhlkreis. Ich möchte jetzt zahlen.“ Lene fühlte sich eingeschüchtert, verabschiedete sich von dem Mann mit Bart und trollte sich ein bisschen geknickt vom Parkplatz. Sie hätte gern noch genauer gefragt, wie man die Sterne basteln kann. Die Schlange war aber inzwischen recht lang und sie sah ein, dass der Verkäufer zu tun hatte.

          Herr Bocht beschwerte sich bei dem Alten über den Zeitverlust, die Preise, und gleich auch über das Wetter. Danach packte er den gefesselten Baum in den Kofferraum und sah zu, dass er schleunigst auf die Autobahn kam. Er schaltete das Radio ein um den Börsenbericht nicht zu verpassen. Er verpasste ihn nie. Schließlich muss man seine Investitionen ständig im Auge behalten, gerade an Weihnachten. Schließlich hatte er in der Heiligen Nacht, wenn alle sentimental und selbstvergessen unter dem Baum hocken, schon die besten Geschäfte gemacht.
So fuhr er etwa zehn Minuten gen Norden, als er die Warnsignale der vor ihm fahrenden Autos wahrnahm. Das hat gerade noch gefehlt, dachte er entnervt. Der Stau verstärkte seine eh schon angeschlagene Stimmung und er dachte an Frau Bocht. Sie würde seine Verspätung nicht ohne Vorwürfe hinnehmen. Dabei war die Atmosphäre in der Weihnachtszeit schon angespannt genug.

          Lene, die derweil durch den Schneematsch stapfte und damit beschäftigt war, ihren Atemwolken hinterher zu schauen, hatte beschlossen, sich ihre gute Laune von dem Griesgram mit dem Baum nicht verderben zu lassen. Trotzdem fiel es ihr schwer, nicht über ihn nachzudenken. Weshalb ist jemand an Weihnachten so unfreundlich und gemein? Ein Stuhlkreis. So was Dummes. Zwei Leute können doch keinen Kreis bilden. Er schien sich mit geometrischen Formen nicht wirklich auszukennen. Das war nicht weiter schlimm. Nur dass er an einem Tag wie heute so ärgerlich und unfreundlich war, das konnte Lene nicht verstehen. Für sie war Weihnachten schon immer ein Fest der Freude. In den Wochen davor passierten so herrliche Dinge. Wie liebte sie es, mit ihrer Großmutter Plätzchen zu backen. Eigentlich buk sie die Plätzchen eher allein. Die Großmutter war damit beschäftigt, das Chaos, welches Lene veranstaltete, aufzuräumen. Sie tat es aber gern und freute sich, wenn ihr Enkelin wie ein Wirbelwind durch ihre Küche fegte und alles in Unordnung brachte. Nur ganz selten ließ sie sich von ihr beim Abwasch helfen. Dann wanderten Lenes Gedanken zu den vielen Weihnachtsfeiern. In der Schule, im Turnverein, im Freundeskreis, überall wurde gemeinsam gesungen, genascht und gelacht. Hatte denn der Mann mit dem Baum keine Weihnachtsfeiern, die gute Laune machen? Was wird nur seine Familie denken, wenn er so übel gelaunt nach Hause kommt?

          Genau darüber dachte Herr Bocht im selben Moment noch immer nach. Der Stau hatte sich bisher nicht aufgelöst. So war er gezwungen, schon vor seiner Ankunft über den anstrengenden Rest dieses Weihnachtstages nachzudenken. Er war gestresst, und das schon seit dem ersten Advent. Es mussten so viele teure Geschenke besorgt werden. Dazu war man verpflichtet, mehr oder weniger liebsamen Verwandten Besuche abzustatten und deren ungenießbare, muffige Weihnachtskekse zu essen. Dann waren da noch die Weihnachtspartys mit diversen Geschäftspartnern. Hier musste sich Herr Bocht immer besonders freundlich verhalten, obwohl er die meisten der Männer und Frauen nicht leiden konnte, sogar noch weniger als Weihnachten. Seine Familie mochte er eigentlich. Nur merkte er es zu dieser Zeit des Jahres nicht wirklich. Seine Frau und die Kinder waren streitlustig und hatten wie er keine Lust auf diesen Tag. Die Familie war sich darüber einig, dass Weihnachten eigentlich ein unnützes und langweiliges Fest ist. Trotzdem feierten sie es alle Jahre wieder. Weshalb, das wussten sie selbst nicht genau. Am allerwenigsten wusste es Herr Bocht.

          Lene bog gerade in ihre Straße ein. Den Mann vom Weihnachtsbaumverkauf hatte sie inzwischen völlig vergessen. Zu groß war die Vorfreude auf den Abend. Sie hatte schon die Lieder auf den Lippen, welche die Familie gemeinsam singen würde. Die Bescherung wurde immer so lang wie möglich hinausgezögert. Schließlich waren die Geschenke nicht das Wichtigste am heiligen Abend. Vielleicht waren sie das für ihren kleinen Bruder, nicht aber für Lene. Sie fand es viel wichtiger alle beisammen zu haben, auch die großen Geschwister, welche weit weg von ihr wohnten. Nach dem Stollen am Nachmittag gingen sie spazieren, spielten Rommé oder erzählten sich, was in den vergangenen zwölf Monaten schön oder auch schwierig zu bewältigen gewesen war.
Wenn dann nach dem Abendbrot und weiteren Liedern die Geschenke verteilt wurden, kam für Lene jedes Jahr ein besonderer Moment. Jedem, dem sie ihr Geschenk gab, flüsterte sie ins Ohr, wie lieb sie ihn hat. Das traute sich Lene nur an Weihnachten. Weshalb das so war, wusste sie nicht.

          Inzwischen hatte Herr Bocht den Stau hinter sich gelassen und die Villa der Familie erreicht. Das automatische, große Hoftor öffnete sich mit einem hässlichen Knarren. Er lenkte seinen Wagen die Einfahrt hinauf und fuhr in die Garage ein. Vor sich hin murmelnd hob er den Christbaum aus dem Kofferraum und nahm sogleich eine große Schere zur Hand. Er zerschnitt das Netz und faltete den Baum auseinander. Ich hab es doch geahnt, dachte er genervt und vielleicht sogar ein bisschen zufrieden. Der Baum war krumm und schief gewachsen. Die Spitze hatte einen leichten Knick und verlieh dem Gewächs ein etwas lädiertes Aussehen. Herr Bocht war noch nicht ganz aus der Garage, als er seine Frau von der Haustür her ungehalten nach ihm rufen hörte. Er hatte es nicht anders erwartet und machte sich seufzend auf den Weg ins Haus…

          Inzwischen hatte Lene die Gartentür geöffnet und bewunderte zum hundertsten Mal in diesem Monat die wunderschön geschmückten Fenster. Sie staunte darüber wie ihre Mutter es hinbekam, dass es jedes Jahr ein bisschen anders aussah und trotzdem die gleiche, wohligwarme Stimmung in ihr weckte. Sie schritt auf die Haustür zu, den Baumschmuck stolz in der rot gefrorenen Hand. Sie drückte den Klingelknopf und hielt sich lachend den Strohstern vors Gesicht…


Foto: ©AndreasF. / photocase.com 

Für einen Last-Minute-Strohstern:
Halbiere zwei Halme Bastelstroh in vier gleich lange Stücke. Lege jeweils zwei Stück kreuzförmig übereinander. Die Halme in der Mitte etwas flach drücken. Mit den beiden anderen halbierten Halmen genauso verfahren. Lege dann beide Kreuze versetzt übereinander und halte sie am Mittelpunkt zusammen. Dann wird etwas Zwirn erst über den oberen Halm, dann abwechselnd unter und über die anliegenden Halme gelegt. Knote die Fäden zusammen und festige alles mit Doppelknoten. Schräge die Spitzen des Stern etwas mit der Schere ab. Ein einfacher Stohstern ist entstanden.
Damit er noch schöner wird, fertige noch einen weiteren Stern an. Lege die beiden versetzt übereinander und lege den Faden nochmal abwechselnd von Halm zu Halm, um beide Sterne zusammen und knote alles gut fest. Wenn du den Strohstern aufhängen willst, lass den Faden länger und knote ihn zu einer Schlaufe.

Wir hoffen, dich jeden Tag mit einem kleinen Überraschungstürchen erfreut zu haben! 
Danke für alle lieben Kommentare und vielen herzlichen Dank für die Spenden!
Wir wünschen ein wundervolles Weihnachtsfest!

2013

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Wir wünschen dir ein kreatives und glückliches neues Jahr! 
Die Farbe des Jahres 2013 heißt Pantone 17-5641 Emerald - Smaragdgrün.
Das satte Grün steht für gesteigertes Wohlbefinden, es fördert Inspiration, Balance und Harmonie. Mit der Assoziation brillanter, wertvoller Edelsteine wirkt Emerald anspruchsvoll und luxuriös.

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